Schlagwort-Archive: Gerhard Wisnewski

K(r)oppzeug

 „…und wenn wir uns die Situation heute anschauen…der Westen steht für Mord und Totschlag…und wofür steht die russiche Föderation? Fürs Völkerrecht, für die Familienwerte und für die Stärkung des Glaubens…“ [Willy Wimmer bei KenFM, „From Moskau with love“ 27:44 – 28:05]

Ken Jebsen, Albrecht Müller von den Nachdenkseiten oder Willy Wimmer stellen auf diesem Blog oft behandelte Figuren dar – aufgrund ihrer Scharnierstellungen im Querfrontnetzwerk und/oder des hohen zweifelhaften Outputs, mit dem regressive Verschwörungsgläubige bedient werden. Die bei KenFM wie bei den Nachdenkseiten, Kopp und Compact am laufenden Band ausgespienen Geschmacklosigkeiten erscheinen in ansteigender Schlagzahl. Da die verschiedenen Beiträge bezugnehmend von einzelnen Querfrontcharakteren (nicht nur den Genannten) immer wieder gekäut werden, wartet auf den Verschwörungsjunkie und Rezipienten von abstrusen Verschwörungstheorien und unseriösen Kremlin-Medienprodukten eine Menge Stoff. Ken Jebsen möchte sich, wohl da er sich so mehr Spender aus dem linken Lager verspricht, als politisch links stilisieren. Ganz kapiert hat er nur noch nicht, dass das Teilen rechtsextremer Hetzvideos hierbei nicht behilflich ist. Eindeutig rechsextremistisch (neben der Hirnverbranntheit) geht es bei dem Angebot von Kopp und Compact ebenfalls zu: Während bei Compact, betrieben vom als glühenden Antisemiten bezeichneten Jürgen Elsässer, mit Faschisten wie Götz Kubitschek) zusammengearbeitet wird und zur Gesundung von deutschem Völkchen und Elsässers Geldbeutel Tagungen durchgeführt werden, wurde bei Kopp Eva Hermann angestellt, die die Tagesschau quasi freiwillig verließ, und über den Segen „Neuer Germanischer Medizin“ aufgeklärt, neben Werken über Naziflugscheiben. Gemein ist Compact und Kopp: Es wird rechtsextreme Literatur verlegt und versendet, gefährlicher völkischer Nonsens verbreitet, die Pegida-Kultur angeheizt. Auch Ken Jebsen arbeitete für Elsässers Compact und wurde dort publiziert, wie er ihn auch für KenFM interviewte.

Bei Ken Jebsen, der sich kurz nach Ausbruch der Wahnmacher-Montagsdemos und dem Aufspringen mancher linker Politiker auf diesen Zug immer wieder, absolut unglaubhaft, als links inszeniert, finden Autoren, welche bei den letztgenannten Medienunternehmen unterkommen, trotzdem eine Bühne. Auf diese Bühne wird dann eventuell, zum Beispiel, in den Nachdenkseiten verwiesen. Jürgen Elsässer, Udo Ulfkotte, Christoph Hörstel, Friederike Beck, Willy Wimmer (btw: Albrecht Müller von den Nachdenkseiten verehrt Willy Wimmer geradezu), Gerhard Wisnewski. Sie alle eint neben chronischem Hang zur Logorrhoe die publikatorische Zugehörigkeit zu Kopp oder Compact, neben rechten Spinnereien.

Konnte bei KenFM vor kurzem erst ein Interview mit der Kopp-, und Compact-Autorin Friederike bewundert werden, war es noch am gleichen Tag der bei den gleichen Medienprodukten erscheinende Willy Wimmer, dessen Bericht von einem Galadinner mit Putin von dem autoritaristischen Publikum gewiss voller Freude aufgenommen wurde. Hierbei freute sich nicht nur KenFM darüber, „ganz oben“ angekommen zu sein – der ansonsten von Migtrationswaffen schwadronierende Wimmer konnte, wie Jebsen, neben der anhimmelden Stilisierung von Putin als starkem Mann wieder einmal reviosionistische Antiamerikanismen äussern. Dass hierbei auch im Unmaß Werbung für rt gemacht wird, darf nicht verwundern. Ist rt doch der ‚Sender‘ (in Deutschland nur ein Youtube-Kanal), welcher mit Wimmer, Jebsen, Müller, Hörstel und Konsorten absolut unkritisch umgeht und aus Desinformationsgründen genau diese Stimmen sendet.

…ich bin froh dass es diesen russischen Sender gibt. Das sieht man ja auch an einem Punkt der aus meiner Sicht widerlich ist. Wenn Sie im deutschen Fernsehen oder in deutschen Rundfunkanstalten irgendwelche Stimmen aus Moskau hören, dann sind das in der Regel Leute, die in amerikanischen Stiftungen arbeiten, da kann ich ja nur sagen, das kann man uns ja eigentlich nicht zumuten. Es gibt da 140 Millionen Russen, warum findet man da keine Gesprächspartner die auch einmal aus russischer Sicht und nicht aus amerikanisch filtrierter Sicht etwas sagen. Das ist ein tolles weites Feld und ich finde rt hat das verdient, weil die ähh Crew die da angetreten ist, irgendwie im westeuropäischen Sinne einen tollen BBC-Standard(..)erhalten hat, praktiziert. Das sind nette Typen, nicht jeden Abend Kleber und Slomka, macht Spass, die zu hören, und vor diesem Hintergrund kann ich nur sagen, die geben eine solche Weltsicht, wie es das deutsche Fernsehen auf allen Programmen nicht fertigbringt, dass man aus anderen Teilen der Welt seriöse Informationen bekommt, das kann man bei Aljazeera auch erleben, das kann man bei France24 auch sehen, das gibts bei aller Kritik auch bei der BBC, warum gibts das in Deutschland nicht? Wir haben wenn man sich an Ort und Stelle aufhält überall tolle Journalisten, warum – wir haben ja  Beispiele aus der ZDF-Geschichte im Zusammenhang mit Journalisten, die in Teheran tätig waren und in Bagdad gearbeitet haben, wenn man in deutschen Fernsehanstalten nur frust verbeitet und dise Leute rausekelt, wenn sie mal was vernünftiges sagen dürfen, dann spricht das mit Sicherheit gegen die deutschen Sender, aber spricht dafür, dass man sich die Informationen bei Aljazeera, rt oder bei den chinsesischen Staatssendern ähh holt. das muss man mit allem Nachdruck sagen und lieber ne gute Information als auf deutsches Fernsehen angewiesen zu sein.“ [Willy Wimmer bei KenFM 07:20 – 09:27]

Egal, wo – Wimmer wittert amerikanischen Einfluss. Auch migrantische Bewegungen seien letztendlich im großen Planspiel der USA enthalten, wie er in seinen Aussagen zu Flüchtlingen als Migrationswaffe spinnt. Und wer wurde eigentlich beim ZDF „rausgeekelt„?  Meint Wimmer eventuell Christoph Hörstel (der allerdings nicht beim ZDF war, sondern ARD)? Es ist nicht verwunderlich, dass Wimmer in allem die USA am Wirken sieht – und seine Deutschland von historischer Schuld entlastenden Revisionismen darauf aufbaut:

…wenn man den Mann und damit Russland diffamieren kann, dann ist das die alte amerikanische Leier – das kennen wir aus den Bombenangriffen aus dem zweiten Weltkrieg, man leuchtet einen an, ein Ziel, und das ist dann nicht ne Stadt oder ein Land, sondern das ist ein Mensch. Das haben wir vielfach  seit Ende des zweiten Weltkrieges gesehen, wir habens schon bei Wilhelmdem II. gesehen und das ist die angelsächsische Propagandaleier mit der wir es zu tun haben und wir sollen in den Krieg getrieben werden. Und das über einen Mann wo ich nur sagen kann suchen Sie den mal in Berlin.“ [Willy Wimmer bei KenFM 13:40 – 14:25]

Auch im Compact-Magazin wird Putin stets als Macher, als starker Mann für Europa dargestellt. Die offiziellen Inszenierungen von Putin, wie Sie aus dem russischen Fernsehen bekannt sind, verfangen nicht nur bei dem rassistischen Elsässer und dessen Publikum. Männer wie Putin haben in Deutschland, ebenso wie Orban, ihre autoritären Bewunderer. Was Else kann, kann Querfrontwilly schon lange. Dass in diesem Rahmen, der von der Darstellung Putins als starker Mann geprägt ist, auch geschmackloseste Revisionismen und Täter-Opfer-Umdeutungen ihren Platz haben, leuchtet ein:

Und das Problem was wir haben ist, die Russen sind auf die Amerikaner genauso hereingefallen in Zusammenhang mit der  NATO-Osterweiterung, wie die Deutschen 1917 auf die 14 Punkte von Wilson. Man hat dem vertraut, dem amerikanischen Präsidenten, und hat die Kriegsbemühungen eingestellt und hat Versailles und Adolf Hitler bekommen. Und in dem Zusammenhang muss man diese Dimension aufmachen und ausmachen, weil Michail Gorbatschow mit seinem Ziel gemeinsames Haus Europa eigentlich realistischer für den Frieden operiert, als das alle Kriegstreiber bei uns machen.“ [Minute 15:07 – ca. 16:20]

Es ist nur logisch, dass Wimmer den USA alles schlechte in die Schuhe schieben möchte, zur Not auch die eigene Dummheit, ein bei Deutschen nur allzu bekannter Entlastungskomplex. Was in Wirklichkeit zu Versailles führte, dies spart Wimmer aus, wenn er als logische Folge ‚Adolf Hitler‘ ausmacht. Die Rolle der deutschen Bevölkerung an Drittem Reich und Holocaust simplifiziert und personalisiertWimmer in ebensolchem Maße hinweg, wie er dümmliche Vergleiche anstellt. Wo ist zwischen Eurasischer Union von Wladiwostok bis Paris und „Gemeinsames Haus Europa“ schon der Unterschied – und wer wird denn von der Ukraine reden – wenn „der Westen“ Russland „umzingelt oder in die Zange nimmt. Und werbraucht die EU? Dass für Wimmer die USA an allem schuld sind, sogar an deutschen Gesetzentwürfen, leuchtet ein.

…ich finde wir müssen zuerst unsere eigenen Interessen definieren und wir müssten eigentlich in Berlin Institutionen haben, die nicht durchsetzt sind von Leuten die fremden Interessen dienen(…)Sie kriegen ja heute in Berlin keinen Gesetzentwurf mehr hin, der nicht von amerikanischen Anwaltskanzleien geschrieben worden ist(…)selbst Indien, als kolonial regiert, hatte eine home role, die Inder mussten sich das nicht gefallen lassen, was wir freiwillig hinnehmen…[17:02 – 18:40]

Wie – „selbst Indien als kolonial regiert„? Ist Deutschland etwa gar keine Kolonie? Es ist dieses Gerede, welches Nationalisten und Antiamerikanisten gleichermaßen anpricht.

Jebsen:Ein Mann der Ihnen sehr, sehr nahe ist, ääh, zu einer Partei, die Ihnen auch unglaublich nahe ist, nämlich die Linke, Oskar Lafontaine, Sahra Wagenknecht, haben ja schon vor geraumer Zeit auf den eigenen Homepages über Obergrenzen für Zuzug gesprochen, also auch wenn man fair gegenüber den Flüchtlingen sein will, weil die nämlich ihre Familien nachholen, dass man irgendwo eine Obergrenze formulieren muss, das wurde in der eigenen Partei bei den Linken ja auch vehement abgelehnt, bei mir kam sofort das Bild in den Kopf, da ist ein Rettungsboot, da sind Kinder schon an Bord und man möchte auch noch die Mütter und Väter an Bord holen, und dann sagt man aber: „Keine Obergrenze“ – da geht das Boot doch irgendwann unter. Wer sieht das denn realistisch, außer Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine, und das sind Linke und werden dafür begossen?“ [20:20 20:57]

Dass bei Jebsen das Bild vom vollen Boot strapaziert wird, verwundert nicht – und wird das teils ausländerfeindliche Publikum freuen. Oskar, der schon vor Jahren vor Fremdarbeitern warnte und Sahra, die mit ihren Sprüchen von (u.a.) der „US-Kolonie Deutschland“ die Souveränazis erfreuen, sind in höchstem Maße querfrontkompatibel. Nun ja – wenigstens bezeichnet Jebsen diesmal Sahra Wagenknecht nicht als Oskar Lafontaines Hauptfrau, wie in einem älteren Video. Die folgende Perle von Wimmer ist angesichts der „dasBootistvoll„-Politik, die die Union in den Neunzigern fuhr, bemerkenswert.

…wir haben nur auch in diesem Fall in  den neunziger Jahren gesehen, Deutschland hatte die Konzepte mit einer solchen Entwicklung, die wir ja lange gesehen haben, dass die auf uns zukommt, jaäh,  Deutschland hatte zusammen mit den Holländern, den Dänen und anderen Konzepte entwickelt, wie man den südlichen Rand des Mittelmeeres würde entwickeln können, damit man Puffer schafft,und den Staaten eine Lebensperspektive gibt, inklusive den Überlegungen von Egon Bahr, den südlichen Sudan zur Kornkammer Afrikas zu machen. Das waren unsere Überlegungen um mit den Problemen fertig zu werden und die sind von den Amerikanern und den Israelis ’94 spätestens in die Ecke gejagt worden – und das ist unsere Crux, das wir nicht manns genug sind mit diesen Situationen fertig zu werden, wenn andere uns ins Handwerk pfuschen.“ [22:30 – 23:17]

Böse Amis, böse Israelis – jagen die doch alles in die Ecke. Deutsche aber, die dürfen überall „Kornkammern“ machen. Am deutschen Wesen soll die Welt genesen. Wimmers Gesagtes ist nicht nur äußerst dämlich, antiamerikanisch, antiisraelisch. Es spiegelt auch den autoritären Charakter gut wieder. Die folgende Frage Jebsens und die Antwort Wimmers ließen Jebsen zu einer Einleitung dieses Interviews verleiten, die dessen Affektiertheit schön widerspiegelt: „Wie uns das Urgestein der CDU zum Ende verriet, wurde er bei seinem Empfang in Moskau auch auf KenFM angesprochen. Ganz oben kennt man uns…“ [KenFM auf Facebook zum Eintrag „from moscow with love]“.

Jebsen: „Herr Wimmer, ich weiß, dass die Amerikaner ähh natürlich ganz genau beobachten, was in deutschen Medien passiert und wer sich in deutschen Medien ähh wie und zu welchem Land äussert, ob das von der vorgegebenen Linie abweicht, von daher weiß ich, dass amerikanische Dienste Sie auf der Uhr haben. Wie ist es denn mit russischen NaChrichten und auch russischen Diensten ähh russischen Politikern? Nehmen die wahr , was Sie in deutschen Medien verbreiten, nehmen die wahr, wenn sie mit uns sprechen?“ Wimmer: „Ich weiß auf jeden Fall aus Gesprächen an diesem festlichen Abend -im Vorfeld- dass man sehr genau ähhm aus russicher Sicht beobachtet, welche Wirkung bestimmte Medien, ich sage jetzt mal aus der alternativen Szene, auf die Mainstreammedien haben, und ich habe klar gehört von einem Gesprächspartner, dass ähh KenFM als Modell für eine Netzverbreitung gesehen wird, die ääh argumentative Stärken aufweisen soll.“ [31:10 – 32:17]

Dass der von Jebsen, ebenso wie Wimmer, als Urgestein seiner Partei bezeichnete Albrecht Müller bei den Nachdenkseiten auf dieses Interview Wimmers hinwies, mit dessen Aussagen er sich nur in Bezug auf den Punkt der Wichtigkeit der Religion nicht gemein machen möchte, verwundert nicht mehr, nach allem, was Müller bisher so von sich gab.

Tags darauf ging es mit dem Thema der vom Angloamerikanischen Imperialismus bedrohten deutschen Souveränität in einer KenFM-Werbesendung mit dem spinnerten, antihedonistischen und homophoben Gerhard Wisnewski weiter, welcher nicht zum ersten Mal bei Kennieboy seinen Bullshit absondern durfte – und ebenfalls bei Kopp publiziert. Seine hochbrisanten Bücher, journallistische Meisterwerke für die Füße, waren schön auf einem Tischchen, hinter dem sie saßen, drapiert. Wisnewski schreibt unglaublich widerliche Hetzartikel – und unglaublich blöd. Ob er nun die Mondlandung in Frage stellt, Michelle Obama als Transvestit bezeichnet oder jedwedes terroristisches Attentat als falseflag-Aktion ominösen über den USA stehenden „wirkliche Machthabern“ zuordnet – Wisnewski beweist immer wieder neu, dass er nicht alle Latten am Zaun hat. Wenn er nicht von Jebsen interviewt wird, dann zum Beispiel von Michael Vogt – hier zum Thema ‚Flüchtlinge als Migratioswaffen‘, welches ja auch ein gern gesehens Thema von Jebsen, Hörstel, Wimmer und Co. ist. Welch dämliche Dinge Wisneski, der auch mal mit Compact-Chef Jürgen Elsässer und NRhZ-Autorin Fikentscher in den Iran auf Stipvisite zu Ahmadinedschad fährt, so schreibt  und redet, ist bemerkenswert. Das Publikum, welches Wisnewksi ansprechen kann, ist verschwörungsgläubig, schwulenfeindlich und  rassistisch gepolt, in Betracht kommende –Ismen außen vor gelassen. Das Interview bei KenFM wurde von Jebsen mit einem  Text eingeführt, der Wisnewski als knallharten Verfechter für die Gerechtigkeit, als journalisitschen Märtyrer darstellt, so wie Jebsen himself. Der dabei wieder einmal sein eigenes Schicksal ins Spiel bringt, welches er meint, nicht mit seinen nicht ins Jugendprogramm passenden, antisemitischen und antiamerikanischen Äusserungen erwirkt zu haben, sondern aufgrund der Reportage über heisse Eisen verwirkt bekam: „Wer dem Haussender, der Hauszeitung mit einer zu heißen Story kommt und es irgendwie schafft, diese gesendet oder ins Blatt zu bekommen, gerät sehr schnell selber ins Fadenkreuz derer, die im ganz großen Stil den Medienkrieg steuern und zu kontrollieren versuchen.“ Hierbei wurde Jebsen also Opfer von US-Amerikanern, von Zionisten – oder von von US-Amerikanern oder von Zionisten infiltrierten ‚Haussendern‚? Wisnweksi teilt mit Jebsen eine Leidenschaft, er bezeichnet einfach alles als inszeniert, egal ob Charlie Hebdo, 911 oder Bataclan, ob Migration, Mondlandung oder Klimawandel. Und verbreitet den gleichen und ähnlichen, gefährlichen Stuss wie Jebsen, zum Beispiel über angeblich nach 911 in den  Trümmern gefundene Ausweise. Dass Jebsen ihn diesem Werbeinterview zum Beispiel auf seine schwulenfeindlichen Äusserungen ansprechen würde – Fehlanzeige. Stattdessen wird Wisnewksi als soziologisch versierter, journalistischer Profi eingeführt, als knallharter Journalist, der der Wahrheit verpflichtet sei. Deutlich aber ist: Es zählt der Austausch von zwei 911-Truthern, einmal wieder wird Wisnewskis Shanksville-Story aufgewärmt. Die wohl, wie andere brandheisse Storys von Wisnewski nur aufgrund seines mangelhaften Englischverständnisses, bestehenden Ressentiments und blühender Phantasie entstand. Getreu dem Krankheitsbild wärem die beiden im Interview alle möglichen falseflag-Story, von RAF bis 911 auf. Und so lassen sie, man möchte ja bei dem „natürlichen Verbündeten“ Putin gut ankommen, die deutsch-russiche-Freundschaft hochleben, die natürlich durch das „angloamerikanische Imperium“ schon seit hundert Jahren bedroht und eingegrenzt würde. Die Hälfte des Interviews wird sich gegenseitig versichert, dass man sich auf dem richtigen Weg befindet, für jeden der beiden Truther der Rauswurf ganz was tolles gewesen sei. Vom verbalen Auswurf der journalistischen Glazlichter, aufgurnd der Fülle an Dehmlichkeiten, hier nur zwei Ausschnitte:

Wisnewski: „…weil es schon immer ein Anliegen war, ähhm, Deutschland und die Osteuropäer nicht zu nah zusammenkommen zu lassen und ettwa ihre Synergiekräfte entfalten zu lassen-„ Jebsen: „Sehen wir im Moment.“ Wisnewski: „Ja, eben, deswegen auch diese ständig hochgepeitscht Feindschaft gegenüber Russland, die absolut künstlich ist, denn eigentlich sind Deutschland und Russland natürliche Verbündete, ne.“ Jebsen: „Schon aufgrund der ääh Nähe.“ Wisneski: „Aufgrund der Nähe-„ Jebsen: „-also, auf dem Landweg zu erreichen-„ Wisnewski: „-sie sind Nachbarn auf diesem Kontinent, und ähhm, ganz verkürzt fomuliert, sagt man eigenlitch hat man immer gesagt Russland hat die Rohstoffe und wir haben das Knowhow. Und das zusammen ist unschlagbar, das muss man sich mal vorstellen. Es ist nicht so, wie uns das heute präsentiert wird, die bösen Russen und wir vertragen uns nie mit denen, das ist absolut künstlich und das wird seit etwa hundert Jahren künstlich aufrecht erhalten, in Wirklichkeit sind Deutsche und Russen natürliche Verbündete.“ Jebsen: „Aber damit auch atürliche Konkurrenten des angloamerikanischen Empires.“ Wisnewski: „Korrekt.“ Jebsen: „Ja, also wir sprechen hier über die Herzlandtheorie, Mackinder.“ Wisnewski: „Das ist die größte Bedrohung für das angloamerikanische Imperium, mit die gößte, das Deutschland und Russland zusammenkommen könnten, das ist deren Alptraum-„ Jebsen: „Ja.“ Wisnewski: „Und deswegen tun sie alles seit hundert Jahren dafür, dass das nicht passieren kann.“  Jebsen: „Hmm.“  [26:55-28:06]

Immer wieder wird der gleiche Stuss aufgewärmt. Natürlich – Deutschland und Russland seien natürliche Verbündete im Weltenkampf mit dem angloamerikanischen Empire. Sogar Nachbarn. Polen, die Ukraine und Weissrussland spinnen sich die Aluhüte, wie auch mancher Politiker der Linken(.), gerne weg. Jeder, der etwas gegen die fiesen Pläne des bösen Imperiums unternimmt, wird mundtot gemacht. So wie Wisnewski und Jebsen, die Experten.

Jebsen: „Was wir in den Medien – das verstehen ja viele  Leute gar nicht, was Medien sind, ich empfehle ja immer Marshall McLuhan als Autor. aber – was wir in den Medien dann  erleben ist , derjenige, in diesem Fall das Imperium, die die Medien kontrollieren durch die entsprechenden Alphajournalisten, die wir spätestens seit der Anstalt auch kennen, ja – Uwe Krüger sei hier empfohlen auch, ähhm, das was die verkünden, das ist die Wahrheit, und alle anderen müssten sich dann dagegen durchsetzen, egal, wie unsinnig die Behauptung ist. Das ist ja das, wie die Medien arbeiten. Ich kann irgendetwas behaupten, ich hätte auch sagen können der Weihnachtsmann war am Set und wenn ich dann sag: es gibt den Weihnachtsmann nicht, dann muss ich, muss ich beweisen, dass die anderen totalen Käse erzählt haben, obwohl jeder sagt, ja das muss Käse sein. Warum ist das so?“ Wisnewski: „Das ist einfach die Medienmacht, die Arroganz der Medienmacht, ähh, wer am lautesten schreibt, hat Recht.“ Jebsen: „Und wer zuerst das tut.“ Wisnewski: „Ja.“ Jebsen: „Hmm.“ Wisnewski: „Ich sage ja immer, die schlimmste Verschwörungstheorie haben ja die Medien selber aufgestellt, und George W. Bush über Osama Bin Laden und seine 14 Räuber, die angeblich in der Lage waren, die Supermacht USA total kalt zu erwischen, in ihrem eigenen Luftraum vier Jets zu kontrollieren – ja, bin ich denn bei Alice im Wunderland oder wo, ja, hallo!“ Jebsen: (lacht) „Mit nem Telefon!“ Wisnewski: „Und, ähhm, ähhh, das heisst, die verkaufen uns die schlimmste aller Verschwörungstheorien-„ Jebsen: „Ja.“ Wsnewski: „-und behaupten, wir würden ohne Beweise arbeiten und selber Verschwörungstheorien aufstellen-“ Jebsen: „Nur, weil wir nicht gutgläubig sind.“ Wisnewksi: „Das ist eben Mittelalter, sag ich dann immer, das ist Mittelalterlogik, was von oben kommt stimmt. Punkt.“ Jebsen: „Aber das funktioniert ja dahingehend, dass wenn man sagt, das glaube ich nicht, dass man ja dann isoliert wird das ist ja das Mittel, mit Isolation und sozialer Isolation kaltstellen dann auch wirtschaftliche Zerstörung letztendlich, arbeitet man ja…wie kommt das denn beim Publikum an?(…) “ Wisnewski: „Also, ich es gibt beides. Alco. Ich dachte ja, ich kenne das nur aus den Geschichtsbüchern. Also, Verleumdung, Denunziation, Ausgrenzung, wirtschaftliche Zerstörung, Rufmord. Wir haben ja sogar in Deutschland Gesetze gegen sowas, ein Paragraph heisst politische Verdächtigung-„ Jebsen: „Ja.“ Wisnewski: „Aufgrund der Erfahrungen des Dritten Reiches hat man gesagt wir wolen nicht mehr,, dass in der neuen  Bundesrepublik Leute verleumdet uund politisch verdächtigt werden können und so ihre Existenz zerstört werden kann, denunziert werden können, das nennen wir politische Verdächtigung und machen das strafbar. Das wissen die wenigsten.“ Jebsen: „Ja.“ Wisnewski: „Das wissen die wenigsten Leute, dass es diesen Paragraphen gibt. Und trotzdem wird das dauernd ausgeübt, dieses Instrument der politischen verdächtigung, ja, ohne dass sich jemand so richtig dagegen wehren kann, und es gab die Leute, die mir auf die Schultern geklopft haben, und es gab die anderen, die haben die Straßenseite gewechselt. Und deswegen sage ich, ich dachte das   kenne ich nur aus ähhm dystopischen Romanen wie George Orwell oder aus der Vergangenheit, ja, von totalitären Diktaturen wie Stalinismus oder Drittes Reich.“ Jebsen: „Hm, ähhm, gabs einen Moment wo sie gemerkt haben, ich bin so ein bißchen hier Kafka, der Prozess?“ [40:17 43:34]

Alles arme, wahrheitssuchende Opfer also, die sich fühlen müssen, wie in einer Diktatur, wie im Dritten Reich. Und dies alles wird also ausgelöst von ein paar Alphajournalisten, die dem Imperium dienen. Für Jebsen muss es sein, als unterhalte er sich mit sich selbst. Peinlincher können die von Wisnewski vorgenommenen Verharmlosungen von Drittem Reich und Stalinismus nicht ausfallen. Aus genau solchen Gründen würde auch ich die Straßenseite wechseln, sollten sie mir begegnen (oder mit einer zusammengerollten Jungle-World auflauern?) .Jebsen und Co, die Saubermänner vom Dienst, drehen völlig frei. Wer seine selbst vergurkte berufliche Existenz höheren Mächten und einem ominösen Imperium, hinter dem diese „bestimmte Eliten“ zu verorten sein sollen, anlastet, sollte eben ruhiger treten.

Zum Ende des Interviews mit Wisnewski weist Jebsen, ähnlich wie bei dem letzten Wisnweski-Interview im vorigen Jahr, auf eine Buchpublikation des Pinocchio Wisnewski hin. Zufall? Oder stellt KenFM inzwischen auch eine Werbeplattform für Kopp, Compact und Co. dar? Es ist auffällig, dass vor einem Jahr eine Wisnewski-Bucherscheinung bei KenFM auf gleiche Weise beworben wurde. Auch Ken Jebsen muss sich finanzieren. Und, vielleicht ist bei dem an dämlichen Truthereien, demokratieschädlichem, israelfeindlichem, an dümmlichen Antisemitismen und Antiamerikanismen interessiertem Publikum nicht soviel an Spenden abzupumpen?

Ken Jebsen, Albrecht Müller und Konsorten beweisen immer wieder aufs neue, dass die Zuordnung in ein Querfrontnetzwerk, wie in der Studie der Otto-Brenner-Stiftung vorgenommen, richtig ist. Klar ist – wer den gefährlichen, demokratiefeindlichen Schwachsinn glaubt, welchen KenFM, Wimmer, Wisnewski und Co. verbreiten, dem ist nicht mehr zu helfen. Und muss auch nicht bedauert werden. 

Truther unter sich: ‚Angloamerikanische Weltherrschaft‘!

I.

Ken Jebsen und sein Team sind momentan ausgesprochen produktiv, um dessen ‚alternative‘ Sicht auf die Dinge dem begeisterten Aluhutpublikum zu unterbreiten. KenFM hat diesmal wieder einen besonderen Gast – Gerhard Wisnewski. Auch Gerhard Wisnewski glänzt, wie andere Interviewgäste Jebsens, durch seine Eigenschaft als Autor des Kopp Verlags, wo er die biedere Kundschaft bestimmt hervorragend mit kruden Geschichten von Weltherrschaft unterhält. Wobei ihm der Ruf als einst seriösem Journalisten, der durch seine Aufklärungsarbeit in Ungnade fiel, beim leichtgläubigen Publikum, das sich mit dem des krautgefundetem Jebsen gewiß überschneidet, bestimmt beim Absatz seiner Bücher hilft. Und so wirkt dieses Interview dann auch wie ein Werbevideo.

Bei Jebsen wird sich, wie so oft (auch hier im Blog schon erwähnt) bestätigt in der gegenseitigen Sichtweise, dass, aufgrund der Brisanz ihrer ‚Berichte‚, diese zwei Truther ungerechtfertigt behandelt würden, weshalb es natürlich auch in diesem Interview zu Tiraden gegen die ‚Mainstreammedien‚ kommt, neben dem üblichen Verschwörungsquark. Logisch, wollen die bösen ‚MSM‚ doch von keinem der beiden mehr Material senden.

Natürlich wird alles nur ein Trick der ‚Dienste‘ sein, die ja laut Jürgen Elsässer, auch Gegendemonstranten für den Friedenswinter bezahlten, um diese hehren Menschen ‚mundtot‘ zu machen. Jürgen Elsässer trat übrigens ebenso wie Jebsen auf den Mahnwachen als Redner auf, Jebsen moderierte auch seine ‚Compact-Konferenzen‚, während Elsässer mehrmals bei KenFM interviewt wurde.

Mit diesem, für KenFM-Verhältnisse erfreudig kurzen Interview mit Gerhard Wisnewski, wurde wieder einmal ein ‚feines Häufchen‚ für die Gemeinde der antiamerikanischen Verschwörungsläubigen gesetzt: Eingeführt wird Wisnewski als aufrechter 911-Truther, der sich nichts sagen lasse. Es wird einmal wieder die Thematik der Bedrohung durch die “angloamerikanische Weltherrschaft“ aufgegriffen und vor dieser gewarnt, Erscheinungen wie PEGIDA werden als von Eliten instrumentalisiert und gesteuert bezeichnet, natürlich gerade von Jebsen, der die Wahnmacherbewegung als sabotiert auffasst und PEGIDA zu deren Gegenspieler stilisiert. Auch in einer anderen Produktion von KenFM, nämlich Pedram ShahyarsRebellunion‚, wird der Stuss verbreitet, dass PEGIDA Amerika, dem Westen und dem Kapitalismus nütze, von ‚Eliten‘ gesteuert sei – viele Wahnsinnige, eine Message. Auf wirklich bestehende Zusammenhänge, zum Beispiel zwischen dem Kreml und der Finanzierung rechtsextremer Parteien in Europa, wird natürlich nicht eingegangen.

Auch nicht darauf, dass sich die Fans dieser Wutbürgerbewegungen teils stark überschneiden, wie auch deren Sprecher. So sprach zum Beispiel Jürgen Elsässer auf den Wahnmacherveranstaltungen ‚Montagsdemos‘, eine Mitarbeiterin des Kompakt-Magazins sprach auf einer PEGIDA-Veranstaltung. Dass Ken Jebsen hier jemanden unkritisch hinterfragt sprechen lässt, der von einer ‚bunten Flüchtlingswelle‚ auch redet, oder die abzulehnende europäische Identität einer für ihn annehmbareren ‚deutschen Identität‘ gegenüberstellt, macht den ‚Kämpfer‘ gegen Fremdenfeindlickeit, der er einst gewesen sein will, mehr als unglaubwürdig. Auf den nationalsozialistischen Gehalt so mancher Mahnwachen und Organisatoren wurde natürlich nicht verwiesen bei den von Jebsen angestellten Vergleichen zwischen PEGIDA und Wahnmachern, ebensowenig auf das Werben von NPD’lern für die Wahnmacher natürlich nicht.

Am verblüffendsten erscheint in diesem, nach Jebsens Einführung thematisch vorhersehbarem Interview , wie sogar die Entstehung eines in der Wissenschaft sehr kontrovers diskutierten Buches, nämlich „The Clash of Civilization„,“ von Samuel Huntington, den Weltverschwörerern angelastet wird. Auch wenn man kein Freund der dort vertretenen Thesen ist, und den Inhalt als kritisch bewertet – die Behauptungen, die Jebsen wie Wisnewski hier ohne jeden Beleg anstellen, sind haarsträubend, absurd und wirken gefährlich paranoid. Jedes Ereignis wird sich für die wahnsinnige Weltsicht passend gemacht. So kann man bei Minute 4:50 hören, dass Wisnewski dieses Buch als Steuerungsversuch empfindet, Ken Jebsen bezeichnet es ebenfalls als Kontrollinstrument. Wer sich nicht alles erzählen lässt und zu eigener Recherche in der Lage ist, muss zu dem Schluss kommen, dass dieses Gerede ebensowenig originell ist, wie es stark paranoid und ressentimentgeladen wirkt.

Gerhard Wisnewskis Aussagen entbehren nicht nur den Tatsachen, und erweisen sich dem skeptischen Hörer, der sich nicht alles von besseren Gebrauchtwagen-Verkäufern Glauben machen lässt, als paranoides Hirngespinst – er outet sich dem aufmerksamen Hörer als Europagegner und Nationalist, wenn er sagt:

„(…) was wir die letzte Zeit gar nicht mehr haben wollten in der kritischen Bürgerbewegung, nämlich eine Europäische Identität an erster Stelle, wir wollten eigentlich wieder eher eine deutsche Identität haben, nun wird uns hier also plötzlich eine europäische Identität verkauft“.

Ken Jebsen outet sich als unfähig, ein kritisches Interview zu hören – es geht hier gut vernehmbar nur um das Bestätigen der eigenen Sichtweise. Abgesehen hiervon macht sich dieses Interview wie eine Werbeveranstaltung für wirre Bücher und krude Weltanschauung aus. Wisnewksi sieht sich also einer „kritischen Bürgerbewegung“ zugehörig, die sich auf das Wiedererlangen einer „deutschen Identität“ kaprizieren würde – für jeden klar zu vernehmen innerhalb der ersten vier Minuten des Interviews. (Dessen Transkript mit weiteren Anmerkungen unter dem nächsten Absatz, unter Punkt II.,zu finden ist.)

Im weiteren Verlauf des Interviews verstärkt sich der Eindruck des hier gesagten, wenn Wisnewski auch sein Unbehagen vor einer ‚angloamerikanischen Eroberung des Globus‘ deutlich macht,  Wisnewski eine Bedrohung der deutschen Identität wittert. Viele Autoren, die eine Bedrohung deutscher Identiät wittern, lassen sich von Jebsen interviewen, unter anderem Udo Ulfkotte oder der schon erwähnte Jürgen Elsässer. Auch Wolfgang Gehrcke, ein Mitglied der LINKE-Bundestagsfraktion, nutzte Ken Jebsens Kanal schon für einen dort produzierten Werbespot für den Friedenswinter und gab ihm ein Interview. Dieter Dehm beispielsweise lief einträchtig neben Ken Jebsen bei dem Friedenswintermarsch mit, und versuchte, ihm bei kritischen Fragen eines SPON-Teams hilfreich beizuspringen.

II.

Transkript des gesamten Interviews, weitere Anmerkungen stehen zwischen den Absätzen:

Ken Jebsen: „Unmittelbar nach dem Zusammenbruch der UDSSR und damit dem Ende des kalten Krieges, glaubten viele Menschen an einen grundlegenden Wandel, an eine bessere Welt, die die globalen Probleme gemeinsam lösen würde, an eine Welt, die auf Kooperation setzen würde und endlich Schluss machen würde mit der Konfrontation, das Ende aller Kriege. Der Wunsch nach internationaler friedlicher Zusammenarbeit hielt nicht lang, denn spätestens seit den Anschlägen vom 11. September 2001 wurde vor allem den Bürgern des Westens ein eues Feindbild verkauft, der Islam.  Es ging bei der Jagd auf Osama Bin-Laden und die neunzehn Räuber Tage, nachdem man ihn als Hauptschuldigen willkürlich bestimmt hatte, schon lange nicht mehr darum, ob und wie es ihm gelungen war, die amerikanische Luftraumüberwachung zu überlisten, es ging nicht um das Land, aus dem er kam, Saudi-Arabien, alles drehte sich fortan um die Religion, der Osama Bin-Laden angehörte. Seit dem 11. September 2001 wird unter dem Deckmantel der Terrorbekämpfung eine gruppenbezogenen Menschenfeidnlichkeit verkauft, die sich auf die zweitgrößte Weltreligion, den Islam, konzentriert. Alles Zufall? Oder das bewußte Erfinden eines neuen Feindbildes? Eines Feindbildes, mit dem die letzte Supermacht, die USA, neue Ressourcenkriege rechtfertigen kann? Der Schluss liegt nahe (ach ja?), und bringt uns ganz aktuell zu einer neuen Voksbewegung in Deutschland, die für die meisten so überraschend kam wie der 11.09 für die USA…


 Dass Jebsen hier allen Ernstes in Truther-Manier einen absolut unangemessenen Vergleich bringt, zeichnet ihn aus: Alles gesteuert, alles gelenkt, Presse und Politik ferngesteuert – und freie Journalisten wie er können Ihre Meinung nicht anbringen – doofer Mainstream! Also wird hier wieder einmal ein anderer ‚gefallener‘ Journalist zur Selbstbestätigung interviewt. Auch hier soll es wohl wieder diesen ein wenig seriöser für das doofe Publikum machen, wenn man erwähnt, dass dieser einmal bei ‚den etablierten Medien‘ arbeitete.


Jebsen: Die Rede ist von PEGIDA. Was ist PEGIDA, was will diese Bewegung offiziell, und wie wird sie möglicherweise instrumentakisiert, um die Bürger zu täuschen? Und wenn ja, für welche Ziele? All diese Fragen klären wir nun mit Gerhard Wisnewski . Guten Tag nach München…Herr Wisnewski, Sie haben Jahre für die etablierten Medien gearbietet, zum Beispiel die Bildzeitung, die Abendzeitung, oder den Stern, das sind alles Printprodukte, aber Sie haben auch als Filmemacher gearbeitet, Reportagen gemacht. 2003 wurde Ihnen das zum Verhängnis, denn Sie flogen in die USA, um den  Fall 911 genauer zu untersuchen, offene Fragen zu klären. Ein Jahr vor dem Commissonreport. Dabei besuchten Sie auch Shanksville, also den Ort, wo seinerzeit eines der vier entführten Flugzeuge abgestürzt sein soll. Sie sprachen für den WDR mit dem Bürgermeister von Shanksville, und der konnt eIhenn deisen Absturz nicht wirklich bestätigen, statt dessen sagte er Ihnen gegenüber, dass ihn Shanksville in großes Loch im Boden zu sehen war, mehr nicht. Danach wurde dieser ORt abgesperrt, auch für die Presse. Ist das korrekt?“ Wisnewski: „GenauJebsen: Klassische Flugzeugabstürze sehen ja anders aus, wie wir spätestens seit dre Ukraine wissen. Sie haben diesen Bericht damals trotzdem gesendet im WDR, und wurden kurz darauf vom WDR freigestellt, ist das auch so richtig?“ Wisnewski: Ja, in etwam also ich war ja freier Mitarbeiter, und bekam dort aber keine Aufträge mehr, das heisst, man verhängte ein Beschäftigungsverbot über mich, das heisst, die Redakteure dort durften mich nicht mehr beschäftigen.“ Jebsen: „Seither gelten Sie als Journalist, mit dem man besser nicht spricht. Wir tun das dennoch und möchten an dieer Stelle auf eine Buchserie hinweisen, die Sie jedes Jahr um ein weiteres Werk ergänzen, nämlich Verheimlicht, vertuscht und vergessen‘. Das ist ein alternativer Jahresrückblick also über Dinge sprechen Sie da, die wir so in den Mainstreammedien nicht lesen. Herr Wisnewski, lassen SIe uns über PEGIDA sprechen, was hat diese Abkürzung denn überhaupt zu bedeuten?“ Wisnewski: „Ja, also, wenn ich das richtig sehe heisst das ja Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes, und da fangen für mich natürlich schon die Fragen an, denn hier sind ja zwei Begriffe drin, die man hinterfragen sollte, einmal ist da ja etwas drin, was wir die letzte Zeit gar nicht mehr haben wollten in der kritischen Bürgerbewegung, nämlich eine Europäische Identität an erster Stelle, wir wollten eigentlich wieder eher ’ne deutsche Identität haben, nun wird uns hier also plötzlich eine europäische Identität verkauft im Kampf gegen diese angebliche islamische oder islamistische Bedrohung sollen wir also Europa zum Vaterland erklären, denn ein Patriot ist ja nun mal ein Vaterlandsliebender und vor dem Hintergrund dieser bunten Flüchtlingswelle soll es also hier ausschliesslich um den Islam gehen, also patriotische Europäer gegen die  Islamisierung des Abendlandes und das kann ja so auch nicht richtig sein, denn nicht alle Flüchtlinge sind ja, gehören dieser Religion an, denn das ist ja eine bunte Mischung, und der Islam dürfte da sogar in der Minderheit sein, wenn ich das richtig sehe.“


 Aus dem Gesagten von Wisnewski kann hier ganz klar gelesen werden, dass er die Problematik von PEGIDA in ihrer angeblichen Ausrichtung vor europäischem Hintergrund sieht und weniger vor deren Rassismus und Muslimfeindlichkeit, wenn Wisnewski von einer bunten Flüchtlingswelle redet, bei dem der Islam in der Minderheit sei. Einziger Makel scheint hier der Faktor der ‚Fernlenkung‚ zu sein, wie das europäische Element. Auf Anfrage bei Wisnewski, vor allem aber Jebsen, bezüglich der problematischen Aussagen und ihrer Implikationen, würde bestimmt zornig protestiert und geleugnet! Auch darf nie vergessen werden, dass Ken Jebsen unter anderem mit Jürgen Elässer zusammenarbeitete. Ebenso,wie seine israelfeindlichen, den Nationalsozialismus verharmlosenden und nach Dafürhalten vieler teilweise offen antisemitischen Aussagen nicht vergessen werden sollten: Zum Beispiel redete er von Nationalzionisten, die Israel besetzt hätten wie ’33 die Nationalsozialisten Deutschland.


Jebsen: „Lassen Sie uns mal bei der Islamisierung anfangen, seit wann spielt Religion denn wieder eine Rolle als neues Feindbild?“ Wisnewski: „Ja, das ist ja eigentlich ganz absurd gewesen, wenn man sich an das Ende des zwanzigsten Jahrhunderts erinnert, das zwanzigste Jahrhundert war ja das Jahrhundert des großen Fortschritts, des High-Tech, des Anythinggoes in der Technik, auch der technischen Aufklärung, der wissenschaftlichen Aufklärung von vielen, vielen Fragen, und am Ende dieses Jahrhunderts kam plötzlich ein dubioser Harvard-Professor daher, names Samuel Huntington (Anmerkung: Wisnewski spricht ‚Samuel‘ deutsch aus, und ‚Huntington englisch, mögliche psychologische Bedeutung liegt implizit), und erklärte uns nach dem Fall der Sowjetunion, nachdem also das alte Feindbild weg war, erklärte er uns, es werde in Zukunft wieder zu Religionskonflikten kommen und zu Religionskriegen. Und man sah sich also verblüfft auf den Straßen um und dachte, ja wo nimmt der Mann das denn eigentlich her, denn um diese Zeit, ähh, viele werden sich gar nicht mehr daran erinnern, auch die jüngeren wissen vielleicht gar nicht, dass Ende des zwanzigsten Jahrhunderts von irgendwelchen Religionskriegen zwischen West und Islam aber auch vielen anderen Parteien überhaupt keine Rede sein konnte, das ganze war also absolut aus der Luft gegriffen. Jebsen: „Die Fage, war es aus der Luft gegriffen oder war dieser Herr Huntington nicht jemand, der im Auftrag gehandelt hat, weil sein Buch „Clash of civilizations“ wurde ja zum Weltbestseller. War das eine Prophezeiung eines wirklich genialen PRofessors oder war das eher ein Programm?“ Wisnewski:Nein, aus meiner Sicht, also die Welt hat das, und auch  die journalistische Welt als Prophezeiung gesehen und ihn als genialen Seher sozusagen, aus meiner Sicht ist das natürlich ein Programm gewesen denn hier ging es einfach um die psychologische Vorbereitung auf den nächsten großen Konflikt den man anzetteln wollte, man musste ja den alten Feind dringend ersetzen aus vielen Gründen, ersteinmal um die Rüstungsindustrie  am Laufen zu halten, um die Bevölkerung unter Spannung zu halten, aber man wollte natürlich auch mit der Eroberung des Globus weitermachen, die Sowjetunion, den Warschauer Pakt hatte man aufgelöst und man wollte jetzt den nächsten großen Brocken angehen und das ist die islamische Welt mit all diesen Ländern die vom Islam sozuagen in Anführungszeichen beherrscht werden.“ Jebsen: „Das heisst es ging es eher darum dieses Machtvakuum zu füllen, bevor der nächste große Gegner China sich da breit machen würde. Wisnewski: „Ja, das auch, aber es war ja so, also man muss ja eins sehen,  es geht nur um die Weltherrschaft, in der ganzen Geopolitik geht es nur darum, dass sich das angloamerikanische Imperium über den Globus verbreiten will, und das wurde eben übersehen nach dem Fall der Sowjetunion, als man diese Visionen hatte vom Ende der Geschichte, hat man vergessen worum es eigentlich ging, nämlich darum dass die gesamte Welt unter eine herrschaft gestellt werden soll und der nächste große Brocken auf diesem Weg ist nun einmal die islamische Welt.“ Jebsen: „Dann ist Ihrer Meinung nach dieer Kampf gegen den Terror nur ein Fake, nur vorgeschoben?“ Winsweski: Ja, absolut, der Terror wird auch zu großen Teilen künstlich konstruiert, ich habe ja schon 1992 zusammen mit zwei Kollegen ein Buch über den Terrorismus hier in Deutschland geschrieben und das haben wir genannt das „RAF-Phantom“, also wir haben eigentlich diesen Begriff kreiert des Phantom-Terrorismus, des inszenierten Terrorismus der  politisch instrumentalisiert und konstruiert wird um bestimmte Interessen zu verfolgen, und -ähhh- darum war ich auch am 11. September 2001 sozusagen wie aus dem Häuschen, weil ich nun feststellte, das gleiche spielt sich  nun auf globaler Ebene ab.Jebsen: „Viele -äh- lassen sich ja da instrumentalisieren weil man sie einschüchtert, die sagen dann, ja gut, da muss man vorrübergehend mal in den sauren Apfel beissen,  man muss erhöhten Rüstungsausgabe zustimmen, man muss erhöhter Überwachung zustimmen, weil ja der Terror von außen einen bedroht, aberwenn sie sich anschauen was nach 911 vor allem in den USA passiert ist, dann ist das ein Wegkehren von Bürgerrechten, ist den Amerikanern das klar? Wisnewski: „Ja, ich glaube, das ist tatsächlich vielen Amerikanern klar, so wie es auch in Deutschland viele kritische Bevölkerungsteile gibt, aber die bekommen einfach keine Stimme, sie machen sich Luft im Internet natürlich, da haben sie ihre Stimme, aber sie finden ja nicht statt in den Mainstreammedien, und ich kann nur sagen, der Terrorismus, oder diesen Terrorismus, der uns angeboten wird in den Medien, als echt oder als echtes Ereignis, wer den mit Gegenterror und SIcherheitsgesetzen und Aufrüstung bekämpfen möchte, der schließt einen Pakt mit dem Teufel.  Jebsen: „Die Deutschen sind ja sehr europakritisch und wollen sich nicht von Brüssen bevormunden lassen, das hat ja auch mit der Finanzkrise zu tun, und bei PEGIDA gehen ja jetzt Menschen auf die Straße, die dann unter Umständen unter diesem Europagedanken noch was ganz anderes untergeschoben bekommen. Ist diesen Menschen denn klar, dass sie hier möglicherweise über die Hintertür manipuliert werden.“ Wisnewski: „Nee, das lgaube ich nicht, dass denen das klar ist, ich glaube natürlich, dass viele Menschen die Hoffnung haben, das endlich mal was passiert, das sich endlich mal was ändert, dass endlich mal jemand auf die Straße geht, und diesem Bedürfnis wird ein Ventil verschafft, mit solchen aus meiner Sicht inszenierten Demonstrationen und diesem Bedürfnis werden neue Motive oder Implikationen aufgepfropft, da gibt es auf einmal eine europäische Identität, wir sind nicht patriotische Deutsche in diesem Fall, sondern patriotische Europäer, und plötzlich es gibt nicht einen bunten Flüchtlingshaufen, sondern den Islamismus, gegen den wir vorgehen sollen. Und das wird uns hier verkauft und da werden wir praktisch drunter versammelt unter diesem Label, man muss sich ja die Schlagzeile ansehen…und diese Schlagzeile, dieses Motto ist entscheidend, und damit marschieren diese Leute für Dinge mit, die so nicht richtig sind und die sie so auch nicht haben wollen.“ Jebsen: Das erinnert mich ganz stark an Edward Bernays und Propaganda, dass man über Bande eben Werbung macht für Dinge, die man so nicht aussprechen würde, weil da wären viele dagegen. Also, viele sind jetzt auf der Straße, die aber auch Probleme haben mit diesem starken Europa, aber sie merken es nicht, wer steht denn Ihrer Meinung nach hinter PEGIDA? Wisnewski:Ja, das ist ja das nächste Problem, wir haben nicht nur diesen Slogan mit diesen beiden Inhalten Europäisches Vaterland und gegen den Islam allein, sondern wir haben ja außerdem noch, wenn ich den Medienberichten trauen darf, einen kriminellen an der Spitze dieser Bewegung…das ist ne neue Qualität, früher ist man gesellschaftlich anerkannten hochstehenden in Anführungszeichen Personen  hinterhergelaufenbei solchen Bewegungen, wie beispielsweise Heinrich Böll oder Willy Brandt (?), und anderen und heute läuft also das Volk einem offen kriminellen hinterher…die Medien schreiben es überall, und das sollte man auch als gesellschaftliche Implikation nicht unterschätzen….


 Wisnewski erläutert nun, dass Kriminelle wie Bachmann, der Organisator von PEGIDA, sehr anfällig für Anwerbeversuche von Verfassungsschutz oder Geheimdiensten seien. Im nächsten Absatz rühmt sich Jebsen, KenFM habe Verbindungen von PEGIDA zur BILD nachgewiesen, was natürlich Blödsinn ist. Von der Tatsache, dass bei BILD auch antimuslimische Richtungen bei Autoren festzustellen sind, bis zu einem Nachweis, ist es ein weiter Weg, Jebsen möchte sich wohl wieder einmal als ‚investigativen Journalisten‘ präsentieren. Und dass ein Autor der BILD muslimfeindliche Texte verfasst, ist kein Geheimnis. Im Gegenteil, lösten doch seine Artikel schon mediale Diskussionen aus.


Jebsen: „Herr Wisnewski, KenFM konnte ja als erstes Presseerzeugnis eine Verbindung zwischen Lutz Bachmann und der Springerpresse nachweisen, denn Bachmann rühmt sich auf seiner Homepage damit, gute Kontakte zu Springer zu haben und so also auch besonders, ich zitiere jetzt mal ’schnell und flexibel auf teilweise ausgefallene Wünsche reagieren zu können‘, Ist PEGIDA ein Elitenprojekt? Wisnewski: „Ja, das sehe ich so, ich denke, wie ich schon sagte, man möchte hier den Volkszorn auffangen und in eine gewünschte Richtung lenken, man will ihm so ein bißchen einen Schubs Richtung Europa geben und einen anderen Schubs gegen den Islam, und will diese Kräfte damit erstmal lenken aber auch neutralisieren, in dem sie zum Ausdruck kommen dürfen endlich einmal auf der Straße… Jebsen: „Die Friedensbewegung wurde ja von der Presse in den letzten Wochen und Monaten sehr stark bekämpft, dann taucht PEGIDA auf und wird wohlwollend aufgenommen. Ich stelle mir die  Frage, womit das zu tun hat. also, die Friedensbewegung hat sich ganz klar gegen die NATO ausgeprochen und ein Herr Drewermann, der in -vor Schloß Bellevue- sprach, hat auch die Auflösung der NATO gefordert, bei PEGIDA sehen wir das alles noch nicht, aber glauben Sie, dass man dieser Bewegung unterschieben könnte, wenn man für sein Abendland kämpft, wenn man gegen die Islamisierung kämpft, kommt man nicht umhin, dass man die NATO auch weiterhin in den Gebieten arbeiten lässt, wo der Islam zu Hause ist? „ Wisnweski: „Ja, das glaube ich unbedingt, denn diese PEGIDA-Bewegung ist eben ein Teil dieses Kampfes der Kulturen, der schon vor zwanzig Jahren sozusagen programmiert und angekündigt wurde von Samuel  Huntington und SEINEM Establishement in den USA, die PEGIDA-Bewegung gehört in diesen Kampf der Kulturen hinein, sie ist sozusagen eine der Erfüllungen dieser Prohezeiungen, jetzt gibt es richtig Zoff auf unseren Straßen zwischen Europäern und Muslimen und es geht gegen die Muslime und die Muslime regen sich wiederüber die Europäer und den Westen auf, es geht hier um einen dialektischen Prozess der sozusagen angeschoben werden sollte, man will die beiden Seiten so aufheizen dass sich endlich gegeneinander losgehen, und allen Strategen des Kampfes der Kulturen wird diese PEGIDA-Bewegung sehr gut gefallen.“


Sehr lustig, was? Auf der einen Seite soll es sowas wie einen Kampf der Kulturen nicht geben, auf der anderen Seite betont Wisnewski im Lauf des Interviews schon einmal seine Hoffnung für den Kampf um ‚deutsche Identität‚, und dass PEGIDAS PRoblem sei, dass sich nicht gegen eine „bunte Flüchtlingswelle“ gestellt würde, auch ‚Volkszorn‘ wird betont. Nun also soll PEGIDA zur Erfüllung von Samuel Huntingtons Theorie werden, natürlich gesteuert und kontrolliert, am besten noch durch die NATO. Truther unter sich! Je paranoider die Frage, desto paranoider die Antwort. Aber so ist das eben: Beim zu schnellen Sprechen kommt hier wohl einer mit dem Denken nicht hinterher. Und bei dem Denken wurde schon lange falsch abgebogen. Im nächsten Absatz behauptet Wisnewski dann etwas sehr truthermäßiges, nämlich dass die richtigen Arten zu Denken und Analsyen anzustellen, unterdrückt würden.


Jebsen: Herr Wisnewski, final eine Frage, welche Chancen hat der Ottonormalbürger der immer noch ARD und ZDF guckt und die BILD-Zeitung liest oder die FAZ, welche Chancen hat so ein Bürger, dieses Spiel überhaupt zu enttarnen? Wisnewski: „Eigentlich überhaupt keine Chancen, weil die entscheidenenden Informationen werden dort vorenthalten und es werden auch die entscheidenden Möglichkeiten den Menschen vorenthalten, auf eine -wie sage ich das jetzt- auf eine gültige Weise zu denken und diese Informationen auf eine gültige Weise zu analysieren, dass auch wirklich etwas dabei herauskommt, denn diesen Meinungen geht es eigentlich nur darum, die Leute auch in diese Richtung zu  lenken, in die sie laufen sollen, nämlich mit voller Wucht gegen den Islam aufzutreten.“ Jebsen: „Gibt es Ihrer Meinung nach überhaupt noch so etwas wie eine linke oder rechte Presse, kann man das  überhaupt  so noch sagen? Wisnewski: „Das ist sehr schwierig, weil das eben imm erwieder wechselt von Fall zu Fall, von Thema zu Thema, die linke Presse kann auch äußerst rechte Positionen vertreten in Anführungszeichen und umgekehrt, das ist alles in Auflösung begriffen diese ganzen Strukturen und Grenzen zwischen den verschiedenen politischen Lagern, deswegen ist das also für mich nur noch sehr schwammig erfassbar. was eigentlich links und rechts sein soll.“ Jebsen: Her Wisnewski, ich bedanke mich ganz herzlich für dieses Gespräch und biete Ihnen hier nochmal die Möglichkeit auf Ihr aktuelles Buch hinzuweisen.“ Wisnewski: „Ach so, ja…“


Soso – gültige Arten zu denken und zu analysieren werden also unterdrückt. Welche Arten zu denken dies sein sollen, kann man sich, beschäftigt man sich kritisch mit diesen Personen, denken. An dieser Stelle ist das Interview vorbei – die Werbung, die Wisnewski bei KenFM für seine ‚Bücher‘ machen darf, schreit nicht nach Transkription, im Gegensatz zu den anderen Fragwürdigkeiten.

Für ergänzende Kommentare interessierter Leser wird gedankt.