Who’s left?

Sven Liebich, ein als rechtsextrem Bekannter, der sich im Wichteln an der Mahnwachen-Querfront bemüht, und auch mal eine Veranstaltung mit Peer Steinbrück unter Rufen von Bilderberger-Schwachsinn stört, ist offenbar schon seit zehn Monaten Mitglied bei der LINKEN, wie sein FB-Account zeigt. Dort wedelt er im Profilbild stolz mit seiner Mitgliedskarte. Hier gibt es einen Auftritt von ihm im LINKE-Shirt bei ‚endGame‘.

Es geht wohl weiter abwärts mit der LINKEN. Es sollten Mitglieder des betroffenen Landesverbands sich besser gegen den Eintritt und Parteiverbleib, sollten die Angaben von ihm stimmen, solcher Pappnasen wehren, wollen sie, dass ihre Partei nicht durch den Boden kracht. Aber vielleicht ist ja auch ein Öffnen zu einer Querfront gewünscht, und man verspricht sich Zulauf durch rechte Wutbürger – vielleicht gilt es ja, der AfD stärker Konkurrenz zu machen? Ich empfehle, sollte dort der Eintritt solcher Figuren Normalität werden, Konsequenzen zu ziehen. Mich als Mitglied würde das Verhalten von Dehm und Konsorten, zuletzt das Gewährenlassen solcher Figuren und Dinge wie die Friedenswinteraktionen von Gehrcke und Wagenknecht, einem Austritt näher bringen…

Update: Sven Liebich ist, wie ich dankenswerterweise eben erfuhr, wirklich Mitglied bei der Linken. Der betroffene Landesverband allerdings möchte sich gegen dessen Mitgliedschaft wehren.

27 Gedanken zu „Who’s left?

  1. genova68

    Seinen Kommentaren nach? Ein Nazi als seriöse Quelle?

    Das ist halt ein wenig das Problem des Blog-Journalismus. Was im real life selbstverständlich ist, wird hier nicht gemacht, mache ich fast auch nie: Nämlich einfach zum Telefon greifen und bei der Linkspartei nachfragen. Wie gesagt, das soll keine Kritik an dir konkret sein, das machen alles so, aber journalistisch betrachtet ist so ein Artikel problematisch. Die Behauptung, die Linke nimmt einen Nazi auf mit der einzigen Quelle: die Behauptung des Nazis selbst.

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      1. genova68

        Was ein einzelnes Mitglied sagt, ist egal. Du kannst bei der CSU oder auch bei der SPD zu Volksfesten gehen und spätestens nach dem dritten Bier die wildesten rechten Statements hören. Sarazzin hat das gezeigt. Deshalb sind beide Parteien nicht rechtsextrem. In eine Partei kann praktisch jeder eintreten. So eine Vorgehensweise führt zu nichts. Du kannst mit diesem Video nur sagen, dass ein Mitglied der Linken Querfrontler ist.

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      2. Nazienkel Autor

        Ist meine Quintessenz, dass deswegen alle Linken-Mitglieder Nazis sind? Gerade nicht. Allerdings kommt es bei der Linken schon zu einer Häufung seltsamer Vorgänge…

        Wenn Liebich kein Linke-Mitglied sein sollte, so lügt er eben im Linke-Shirt, und findet die Linke attraktiv für ihn (und seine Lüge)

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    1. Nazienkel Autor

      PS: Vergaß, dieses Video zu verlinken. Das habe ich nun nachgeholt.

      Weißt Du, auch ohne Sherlock zu spielen, finde ich diese Taktik interessant. Aber, warum sollte er lügen?

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      1. genova68

        Die Taktik ist interessant, wäre ja nur typisch Querfront. Ich weise nur auf das journalistisch Problematische hin: Einem Nazi ungeprüft zu glauben.

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  2. genova68

    Journalistisches Arbeiten ist kein Detektivspiel, mein Lieber, sondern sollte Standard sein. Du kannst dich nicht ernsthaft über Unseriosität der Querfrontler aufregen und gleichzeitig journalistische Seriosität lächerlich machen.

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  3. André

    Zum Telefon zu greifen und Die Linke selbst zu fragen, finde ich eine gute Idee von Genova.
    Vielleicht sollte dies ein Linken-Mitglied tun…?
    Kennt jemand eines?

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  4. artimus clyde f

    Bin da vor kurzem ausgetreten wegen solcher Spackos. Der BAK Shalom hat zwar noch lange Hoffnung gemacht dass noch nicht alles verloren war in der Linken obwohl zB. Dieter Dehms Aktionen schon echt mal voll daneben waren. Das „fuck Israel“ posting von Johannes Drücker hat dann aber das Fass endgültig für mich zum überlaufen gebracht. Die Liste der Scheiszaktionen und Fehlbesetzungen in der Linken ist lang und wird immer länger…….Kackladen…………

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      1. MultiStar83

        Hätte da auch schon ne Idee für euch: Gründet doch die „Antideutsche-Mistfliegen-Partei“ für alle pro-amerikanischen und pro-zionistischen Vollhonks!

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  5. André

    Ich bin der Meinung, dass Ihr nun Sven Liebich nicht mehr als „Nazi“ bezeichnen dürft – er ist jetzt ein Linker (wenn das mit seiner Mitgliedschaft der Linken geklärt ist).
    Womöglich ist er nun ein antisemitischer, rassistischer oder völkischer Linker, aber ein Nazi wohl nicht mehr…

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      1. André

        Dann ist es auch so, dass sich Sven Liebich “ eindeutig von anti-deutschen Chaoten“ distanziert.
        (siehe Youtube-Video-Text)

        Das tat ja auch der bekannte Diether Dehm von der Linken, als er von der „antideutschen Shistorm-SA“ faselte.
        Man sieht: Sven Liebich ist ein echter Linker geworden…

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  6. Pingback: Sven Bissich | Erinnerung! – Gegen politische Verwahrlosung

  7. Szenegänger

    Nur nebenbei; der Landesverband Sachsen, dem er beigetreten sein will, geht nach Bundessatzung davon aus, dass, da Liebich innert der ersten 6 Monate keine Beiträge gezahlt hat er nie Mitglied gewesen ist. Liebich hat zwar erklärt seine Mitgliedschaft mit Rechtsmitteln einklagen zu wollen, jedoch ist bei der LINKEn nie ein anwaltliches Schreiben seitens Liebich eingetrudelt.

    Von (öffentlichkeitswirksamen und damit für Liebich, seine FB_Blog und sein Druckladen immer noch gern gesehene Propaganda) Klagen zwecks der Nutzung des Logos der LINKEn, sehen sowohl Bundes- als auch Landespartei ab, mit der zumindest strittigen Begründung ‚Don’t feed the troll.‘.

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