Er und sein Kollege Breivik – Jebsen dreht weiter am Rad

Erneut hat Jebsen einen seiner Ergüsse namens ‚Me, myself and Medien‚, inzwischen die Nummer drei dieser ‚Serie‚, in seinen Reader der YouTube-Akademie gestellt. Ihm ist anzumerken, dass er nach seinem Ausschluss von der Rosa-Luxemburg-Konferenz ein wenig vorsichtiger geworden ist. Er hat einmal wieder den Drang, sich als ‚Nicht-Antisemit‚ zu erklären, und seinen als ‚Verschwörungstheorie‚ milde umschriebenen Gedankenmüll zu präsentieren. Ganz nebenbei spricht er in diesem Erguss sogar einmal den Opfern von Paris sein Beileid aus – sonst könnte man ihn ja schließlich für kaltschäuzig halten. Immerhin – er liest seine Kritiken! Standard! Ansonsten geht es, wie der Titel verspricht – um Jebsen. Und um Jebsen. Und um Jebsens leidige Themenpalette. Ein weiteres Entlastungsritual.

„…wir, KenFM, ich als Person, werde ständig verleumdet, ständig wird über mich in der Presse geschrieben was ich alles sei, wo ich überall war,  obwohl ich selber Presse bin“ (Circa Minute 02:00]

Ungehörig, was über den armen Ken so alles verbreitet wird. Ständig wird er verleugnet, so wie er selbst sagt. Als etwas, was er gar nicht ist. Zum Beispiel als Antisemit. Jebsen möchte ja kein Antisemit mehr sein – deswegen löschte er sein antisemitisches Meisterwerk, das Top-Video ‚Zionistischer Rassismus‘, seinen bisher meistgeguckten audiovisuellen Dreck.

 „…aber, nochmal zurück zu den Tätern. Wir sehen also zwei Personen, die sind mit Strumpfmasken bekleidet, das heisst wir wissen nicht, wer sich da drunter befindet, nur die laufen ganz léger, als wäre das son daily business, Leute um die Ecke zu bringen. Und dann meldet die Polizei nachdem, sie eben sagt sie hat diesen Ausweis, zwei Brüder, und die werden wir dann aber auch nie jemals lebend zu Gesicht bekommen, sondern wir erfahren dann aus der Presse, dass die tot sind. Das heisst, ich soll der Polizei glauben, dass die Typen unter den Masken die sind, die sie erschossen haben. Also, das sind dieselben. Und das soll ich glauben…der Polizei will ich nichts glauben, ich will Indizien, ich möchte wissen woran ich bin, denn es ist schon oft vorgekommen dass Terroranschläge inszeniert wurden, ihr kennt das Buch von Daniele Ganser „NATO-Geheimarmeen…dann kommt es noch zu einem weiteren Überfall auf einen Supermarkt…seine Freundin ist auf der Flucht…und es gibt noch einen weiteren Toten, nämlich einen Polizist…der zu den Ermittlern gehörte, der Opfer befragt hat, also die Hinterbliebenen der Opfer….da gibts keine Zeugen für…das lässt mich stutzig werden…“ [Bis Minute Sieben]

Soso – depressive Menschen, die depressive Tätigkeiten ausüben, bringen sich also um. Wie ungewöhnlich. Vor allem die Tatsache, dass sie das auch noch allein tun. Ohne Zeugen! Wie nur. Ich bin mir sicher, sollte Jebsen eines traurigen Tages diesen Weg wählen, dann selbstverständlich nur vor Zeugen, laufenden Kameras und laufenden Tonbändern. Ansonsten wäre es logischweise der Geheimdienst. Bitte, bitte, Kennie, bring dich nicht um, und bau keinen Unfall – sonst werden die Spekulationen deiner Fans nie abebben.

 Die Tatverdächtigen wurden innerhalb weniger Stunde in der Presse [zu, Anmerkung des Verfassers] Terroristen…und dann: Drei Polizisten sind tot. Das sind Tatverdächtige…wie die Presse immer arbeit…und dann muss man sich das vorstellen, waren 88.000 Polizisten ja bereits auf den BEinen. Und 88.000 Polizisten haben dann eben diese drei Terroristen zur  Strecke gebracht. Ich finde das ein ziemliches Aufgebot für drei Menschen die da eine solche Tat begangen haben, ich weiß nicht ob das eine übliche Weise ist…für mich war es so ein bißchen wie ’ne Treibjagd, muss ich ganz ehrlich sagen, und ich weiß auch nicht ob man wirklich Interesse daran hatte, diese drei lebend zu fangen…“ [7:40 – 08:05]

Für Kennie ist überhaupt alles seltsam – und wie immer alles ein Hinweis für ‚falseflag‚-Operationen. Eine Bezeichnung, die auch Kennies Fans fleißig lernen und anwenden, ganz wie ihr großes Vorbild. So mutiert natürlich jeder Terroranschlag zu einem, den Ken mit seinem Dauerthema 911 vergleicht.

„…gerade jemand wie Netanjahu…das sind für mich eigentlich Leute… die können sich nicht auf die Straße stellen und sagen ‚wir finden das schlimm, dass es Terrorismus gibt, wir lehnen Gewalt ab‘. Weil, also gerade so jemand wie Benjamin Netanjahu, der ist doch dafür verantwortlich für das große Massaker neulich in Gaza mit über zweieinhalbtausend Toten, ja, ähhm, das ist jemand der staatlichen Terrorismus ausübt in dem er Wohngebiete bekämpft, indem er die bombardieren lässt um dort dann Terroristen habhaft zu werden. Ich finde das geht einfach nicht, man kann nicht Wohngebiete bombardieren, weil sich dort verstrahlte Hamas-Aktivisten aufhalten, die mit Raketen auf Israel schießen…und wenn so jemand dann dort hingeht, und sich solidarisiert, dann ist das so was von verlogen…“ [Minute 09:00 – 10:00]

Das Ken Jebsen etwas gegen Israel hat, wissen wir spätestens seit seinem schon erwähntem, traurigem Meisterwerk ‚Zionistischer Rassismus‘, das Kennie vor zwei Monaten von seiner Plattform löschte. Vor ein paar Tagen dann eine Wiederholung antisemitischer Separation im Interview mit Heinz Galinskis Tochter. Dass Jebsen sogar den Besuch des israelischen Ministerpräsidenten nach diesem furchtbaren Massaker ihm ankreiden will, ist schon irgendwie köstlich. Weiterhin regt er sich darüber auf, wer sich mit Charlie Hebdo solidarisiert. Nun, dass Jebsen auf keinen Fall ‚Charlie‘ ist, das ist deutlich. Unapettitlich, und auch irgendwie lustig, ist es, wenn Jebsen auch Breivik in seine Geschichten mit einbaut, ihn hierbei als ‚Kollegen‘ bezeichnet [bei Minute 13:00]. So ist das bei einem Vielredner wie Jebsen, da kommt eben auch viel Seltsames rüber, neben sprühendem Antisemitismus.

Bei Minute 14:00 vergleicht Jebsen Spiegel-Cover, die sich um das Thema Islamismus drehen, mit der Antisemitischen Hetze aus deutschen Illustrierten der dreißiger Jahre. Nun, für einen ungebührlichen NS-Vergleich, gerade zum Thema Antisemitismus, ist Jebsen oft zu haben. Bei Minute 20:00 -21:00 vergleicht er die Reaktionen auf den Anschlag auf Charlie Hebdo absolut unangemessen mit den Toten anderer Konflikte. Sogar mit dem Völkermord in Ruanda, der in einem Bürgerkrieg stattfand, der eine tribalistische Ursache hatte.

Unsere Soldaten sind überall und reiten überall mit ein…Zwölf Tote Afghanen oder Moslems sind keine Anmeldung Wert…das ist das ewige Messen mit zweierlei Maß. Wir müssen das(…) als Reaktion sehen…wer ist wo zuerst und richtet welche Art von Schaden an…ich erinnere mich auch noch, wo wir gerade wo Frankreich sind – hier dieses riesige Massaker in Ruanda. Ja, wo zwei Volksgruppen aufeinander losgegangen sind und sich mit Macheten massakriert haben, den meisten Leuten ist nicht bekannt, dass diese Macheten in China Gekauft wurden und dass der Kritik dafür von einer französischen Bank gegeben wurde und an diesem Kredit bezahlen die heute noch, das ist zynisch, das ist das Allerletzte…“

Bei einem Terroranschlag in Frankreich. In Europa. Verübt durch Franzosen. Durch Einwohner des terrorisierten Landes. In den heutigen Zeiten. Nach einigen anderen Terroranschlägen in Europa und den USA. Dies ist natürlich überhaupt nicht ungewöhnlich, dass dies einen Medienrummel auslöst. Befremdlich wäre es wohl eher, wenn nicht. Aber Jebsen, der selbst ALLES auschlachtet, ist natürlich auch dies unheimlich, hat auch hier Grund zur Paranoia, möchte sogar über dieses Vorfall noch Krautfunder gewinnen. Ob Jebsen dieses Massaker betroffen machte? Ob er tatsächlich Mitleid empfinden kann? Die bisherigen, geschmacklosen Reaktionen, die er einzig zur Selbstdarstellung nutzte, die er verwendete, um sich als Opfer zu gerieren, lassen etwas anderes vermuten…

„Und, da war ja auch die Geschichte, der Islam, oder die muslimischen Verbände, mögen sich doch bitte für dieses Massaker entschuldigen…die haben das nicht eingerührt und die haben das doch auch nicht in Auftrag gegeben. Man muss sich doch mal umgedreht die Frage stellen, haben sich zum Beispiel jüdische Verbünde für die Massaker in Gaza entschuldigt, oder hat sich Deutschland für die Waffenlieferungen entschuldigt, mit denen überall …also tun wir doch auch nicht…und das ist meiner Meinung auch etwas, was von ganz oben beabsichtigt wird: Wenn wir uns gegenseitig misstrauen, wenn wir das sagen, ‚pass mal auf das sind Moslems‘ ja, und Sie sagen ‚das sind Juden oder Christen oder Moslems‘ oder was immer Ihr seid, dann ist genau das erreicht, was meiner Meinung nach die Eliten nämlich wollen, dass die Bodengruppen aufeinander losgehen“

Ken Jebsen stört sich also daran, dass an muslimische Verbände die Forderung zur Distanzierung von Gewalt herangetreten wurde – oder, dass muslimische Verbände sich von selbst von dieser Gewalt distanzierten. Dies vergleicht Jebsen natürlich wieder einmal mit der Umgehensweise in Europa mit dem Gaza-Konflikt. Hier fordert Jebsen  gerne einmal die Entschuldigung jüdischer Verbände ein, beweist antisemitische Separation. So dürfen sie zum Beispiel, wie er ein weiteres Mal in einem Interview mit Hecht-Galinski sagte, keine Kritik an russischem Vorgehen in der Ukraine üben, solange nicht israelisches Vorgehen kritisiert würde. Dies ist eine antisemitische Separation. Im folgenden deutet Ken Jebsen den Anschlag auf Paris, geradezu langweilig, als Auftrag. So kennen ihn die Fans, so lieben sie ihn. Seine verschwörungstheoretischen Implikationen, nach denen hinter allem die „Eliten“ steckten, ist protoantisemitischer Natur.

(…) dieser Auftrag -habe ich schon Auftrag gesagt? Ich weiß nicht, ob dieser Anschlag nicht in irgendeiner Weise lanciert ist (…) dieser Anschlag wird meiner Meinung nach dazu auch genutzt (…) um noch stärker zu überwachen (…) und wer hat daran Interesse? Das ist eben keine freie Gesellschaft. Und wenn man sich anguckt, was nach dem 11. September passiert ist, wenn die Terroristen von 11. Septemer eine Gesellschaft in Angst versetzen wollten, wenn sie eine Gesellschaft fabrizieren wollten, die sich ihrer eigenen Rechte beraubt…so eine McCarthy-Gesellschaft, dann haben die ja gewonnen. [Minute 25:00 – 26:30:]

Endlich ist sie da, die Frage. Cui bono? Wer hat Interesse? Wer verdient daran? Nun Kennie – Terroristen haben ein Interesse, die Gesellschaft in Angst zu versetzen, deswegen wird das Terror genannt! Den folgenden Raum des Videos nutzt Jebsen wieder zur Zelebrierung als Opfer – wurde er doch nicht nur als Antisemit bezeichnet (wie kann man nur!), sondern auch von der  Rosa-Luxemburg-Konferenz ausgeschlossen

 „…und dann bekamen wir diese Mail“ Jebsen liest die Absage an KenFM vor, die er von der JW erhielt) (…) wie komme ich denn zu einem Hausverbot, das ist mir noch nie passiert…ich bin ja jemand der Manieren hat und vorher beim Frisör war, also ich verstehe es nicht, aber dann habe ich es schon verstanden (…) weil wir sind ja Mitbewerber (…) weil wir sind ne Art von Konkurrenz, wenn man sich mal in den sozialen Netzwerken umschaut da haben wir haben zehnmal mehr User als die junge Welt (…) wir haben vor anderthalb Jahren mal in der Ladengalerie der JW einen Mann kennengelernt (…) Moshe Zuckermann, der der dieses Buch damals vorstellte, nämlich „Antisemit“ ja, – „Antisemitismus als Herrschaftsinstrument“, also wenn Du jemand loswerden willst häng ihm an, er sei Antisemit, also das funktioniert fast immer…“ [Ab Minute 28:14]

Nun ist alles klar, oder? Das Opfer sind nicht die Toten von Charlie Hebdo – das Opfer ist wie immer Ken Jebsen! Zum Beispiel wegen seiner Platzierung als drittpeinlichster Berliner. Bestimmt alles wieder nur, um ihn fertigzumachen. Adorno thematisierte übrigens diesen antisemitischen Opferkult.
„(…) Wir bekommen ja im Moment, also ich speziell als Person, aber wir als Redaktion natürlich auch, richtig auf die Mütze (…) und zwar nicht nur von den Rechten, sondern auch von den Halbrechten, aus der Mitte, aber auch von Links und Linksaußen, wenn man von allen was auf die Mütze bekommt, dann weiß man als Journalist dass man alles richtig gemacht hat, weil dann mag einen keiner, dann ist man eben sowas von kritisch, dass man eben keinem Lager angehört, und das ist super, weil ich habe Probleme mit Lagern, immer schon gehabt…“ [30:30 – 31:30]

Im Anschluss an diese Rechtfertigung und Selbstbeweihräucherung, Ken Jebsen liebt sich, führt der Narziss Jebsen seinen ‚Preis‘ als drittpeinlichster Berliner an. Es ist offenbar, dass Jebsen auch diese Geschichte nutzen möchte, um zu implizieren, dass sich über ihn aufgrund seiner ‚politischen Brisanz‘ lustig gemacht würde; einzig um ihn ‚mundtot‘ zu machen. Ihn als ‚kritischen Journalisten‘. Dass er sich lächerlich und peinlich verhält, so dass er diesen Preis ehrlich verdient hat – dies geht in Jebsen, der wohl ein Spatzenhirn haben muss, nicht hinein. Das City-Magazin Jebsen beschreibt als jemanden , der ‚unsachlich und antisemitisch hetzt‘, hierüber regt sich Jebsen als nächstes auf. Es darf nicht sein, was nicht sein darf.

Mal was persönliches: Ken – sieh es ein. Du hast antisemitisch gehetzt. Dies ist in Deutschland, solange es den Straftatbestand der Volksverhetzung nicht erfüllt, nicht verboten. Aber Du hast es getan – und Du tust es immer wieder – auch in deinem letzten Interview mit Hecht-Galinski lässt Du es wieder einmal heraus. Auch wenn Du deine Antisemitismen aus Gründen der Publicity zähmen, sie massentauglicher machen möchtest, und nun vorsichtiger agierst, äußerst Du sie leider immer wieder. Ist dir das wirklich nicht klar? Dann beherzige doch deinen eigenen Tipp: Lies mal ein gutes Buch, z.B. ‚Deutsche Zustände’Nr.3) von Wilhelm Heitmeyer, darin vor allem den Bergmann-Text.
Sollte Jebsen nach seiner leidlich erfolgreichen Journalistenkarriere den Beruf des Bäckers ergreifen, er sollte nur noch kleine Brötchen backen. Oder damit nun endlich anfangen. Und sollte er in den Beruf des Zimmermanns zurückkehren, sollte er bedenken: So dick, wie er bisher gelogen hat, sind keine Balken…

29 Gedanken zu „Er und sein Kollege Breivik – Jebsen dreht weiter am Rad

  1. Xaver

    immer die Oberlehrer… wie hat neulich einer angemerkt: die die immer so auf die rechtschreibung pochen die sind schon irgendwie ganz schön rechts. Stimmt eigentlich.
    Wie kann man zu so einem tollen, ausgearbeiteten artikel „eigentlich ganz schön“ sagen und dann mit dem Hinweis auf die Orthographie alles wieder zunichte machen!!
    Danke für die viele viele Arbeit des Transkribierens – und mehr noch, sich diese Soße so lange und intensiv anzuhören! Mehr als interessant, besonders das mit dem Kollege. Genialer Titel!

    Like

    Antwort
  2. Pingback: Charlie Hebdo – Die ideologische Ausschlachtung eines Massakers | GenFM-Blog

  3. hardy

    danke für deine leidensfähigkeit, dir den scheiss reinzuziehen, dafür hätte ich weder den nerv noch die zeit, geschweige denn die geduld. im grunde ist die sache ja einfach und hat einen namen „trittbrettfahrerei“. der gute ken will einfach ein stück ab vom aufmerksamkeitskuchen. und es gibt halt leute, die einen wie ihn brauchen, um sich die welt erkären zu lassen. das ist im grunde eigentlich sooo was von überflüssig, aber s braiucht eben auch leute, die das so kommentieren, wie du das tust, deshalb noch mal danke, daß du mir die zeit ersparst, mir den mist selbst reinzuziehen 😉

    ach ja, lou, eine französische freundin, hat mir gestern drei sehenswerte videos (music) zum thema charlie ans hez gelegt, könnten dir alle drei sehr gut gefallen. hoffe ich doch, ich jedenfalls bin fan von tryo seit 15 jahren, das video von grand corps malade hat, wie lou mir versichert, einen hohen literarischen anspruch und das „du beschmutzt deine religion“ von JB mullet istschlicht stark)

    ich hab‘ sie mal „zuhause“ gepostet, guck rein, wenn dir kenBoy bis zum hals steht 😉

    Gefällt 1 Person

    Antwort
      1. hardy

        am ende macht sein geschwurbel ja wolinski nicht mehr lebendig, aber chön daß er mal drüber geschwafelt hat.

        du meinst aber übrigens wahrscheinlich „boreSplatter“ 😉

        weil, wenn es dich aufregt, lies tatsächlich lieber zwischendrin mal ein buch …grüße aus der garage

        Like

  4. Pingback: Charlie Hebdo – Der Verschwörung zweiter Teil | GenFM-Blog

  5. hardy

    [..] tryo

    wie gesagt, fan der ersten stunde und naja, lou ist eine französische künstlerin und hat ergo ahnung und geschmack 😉 und ist süß … ich bin im moment umzingelt von süßen frauen aus der ganzen welt, deshalb bin ich ziemlich entspannt, was deutsche befindlichkeiten betrifft.

    Like

    Antwort
  6. genova68

    Du machst dir ja eine Menge Arbeit 🙂

    Wobei er in einem Punkt recht hat: Es gibt eine teilweise schlechte Berichterstattung deutscher Medien. Die Berliner Zeitung behautpet, er habe bei Pegida gesprochen. Wozu braucht man einen Journalisten, wenn der diesen Blödsinn behauptet und keine Schlussredaktion das korrigiert. Jebsen hat recht, wenn er da juristische Schritte ankündigt.

    Beispiel Montagsdemos: Spiegel-TV hat in einem Bericht die Demos der Reichsbürger als Teil der Montagsdemos von Mährholz dargestellt. Es war eine schlichte Lüge, das wussten auch die Journalisten. Wer so lügt, dem glaubt man halt nicht. Vor allem dann nicht, wenn die Lügner nicht aufklären, sondern schweigen.

    Peinlichster Berliner: Jebsen will auffallen, egal wie. Das ist Aufmerksamkeitsökonomie. Insofern ist auch so ein Artikel wie dieser Wasser auf seine Mühlen. Der kann ja nichts außer plappern, also braucht er mediale Verstärker.

    Darin sind sich Jebsen und Broder ähnlich: Beide können wenig, machen draus aber das Optimum: Ständig provozieren und dummes rechtes Zeug erzählen in der Hoffnung, es möge sich jemand darüber aufregen.

    Like

    Antwort
    1. Nazienkel Autor

      Geht so^^

      Wobei Broder im Gegensatz zu Jebsen, trotz ‚politischer und ökonomischer‘ Meinung, recht intelligent daherkommt. Viele seiner Einschätzungen zu Antisemitismus, als auch Religion, fand ich richtig und wichtig. Sein Dünkel, aber auch diese finstere AfD-Nähe, sind mehr als abschreckend. Mit Jebsen würde ich ihn aber nicht vergleichen, der Kontrast ist zu scharf 😉

      Like

      Antwort
  7. genova68

    Beide sind Populisten und Narzissten. Broder schrieb in den 1980er Jahren herzzerreißende Artikel über das Leid der Palästinenser, genauso demagogisch wie heute, nur andersrum. Da standen arme Palikinder bösen israelischen Soldaten gegenüber. Der Mann ist Demagoge, weil er psychologisch so konstruiert ist. Genau wie Jebsen oder Elsässer. Die politische Meinung, die die vertreten, ist zweitrangig und wird, je nach politischer Großwetterlage zusammengebastelt.

    Broders Einschätzungen zu Antisemitismus kann man davon trennen, das ist lesenswert, finde ich auch. Das wars aber schon.

    Like

    Antwort
      1. genova68

        Ja, das stimmt. Das macht Broders Treiben aber nicht besser.

        Vor einer Weile wurde von der FR via geleakter Mails enthüllt, dass Broder sehr lange (und vielleicht immer noch) den rechtsextremen Blog Pi-news.net unterstützt(e). Das zeigt, was für eine rechtsradikale Pflanze dieser Broder ist. Der hat eine Scharnierfunktion inne zwischen modernisierten Nazis im Netz und dem Mainstream. Und auf seiner Seite achgut.com schreiben Gestalten wie Akif Pirincci.

        Like

      2. Nazienkel Autor

        Dass ich jemanden nicht vergleichen möchte mit Jebsen, heißt ja nicht, dass er dadurch politisch integer ist 😉

        Jebsen kreide ich nicht an, dass er links oder rechts sein möchte, sondern dass es ihm offenbar nur darum geht, wo die meisten Spender sitzen, und wie er die beider Lager nicht verprellt.

        Und wer so alles bei achgut schreibt (und vor allem wie), ist grottig, ja

        Like

  8. Xaver

    ja Broder war mir schon immer suspekt jetzt weiß ich wieder, warum PI-news. Und die ganzen rechten Schreiberlinge auf der achgut. Und da war noch mehr, das ich jetzt nicht parat habe.
    Diese Camouflage macht ihn Jebsen vergelichbar. Links blinken und rechts abfahren.

    Like

    Antwort
    1. Nazienkel Autor

      Aber Broder blinkt doch nicht links, der fährt einfach nach rechts.
      Jebsen hingegen hat eine Schwäche, für den ist rechts oder links nur gleichbedeutend mit
      ‚wo gibt es mehr Krautfunder‘.

      So beschissen Broder auch handelt – mit Jebsen mag und kann ich den nicht vergleichen. Dafür ist Broder zu hell / und Jebsen offenbar zu dumm (worddropping vs. Wordusing)

      Like

      Antwort
      1. MultiStar83

        Das war vielleicht mal so bei Jebsen, vor ca. einem dreiviertel Jahr noch. Mittlerweile versucht er sich aber eindeutig nach „links“ zu orientieren. Darum seine Zusammenarbeit mit Pedram Shahyar, gewissen Leuten aus der Linkspartei wie Dehm, Gehrcke, etc. und sein mittlerweile doch recht deutlicher Dissens mit Jürgen Elsässer. V. a. jetzt hinsichtlich ihrer Haltungen zu PEGIDA. Wäre Jebsen wirklich clever und wollte nur möglichst viele Spender, müsste er noch viel deutlicher die vermeintlich Rechten ansprechen…

        Like

      2. Nazienkel Autor

        Aber wirklich clever ist er eben nicht. Ich sehe seinen vermeintlichen Kurswechsel ab dem Zeitpunkt, als einzelne Linke-Politiker und alte Sozialdemokraten wie Albrecht Müller sich für ihn starkmachen. Ja, und das war vor nem Dreiviertel Jahr ungefähr, bis dahin hatte er doch noch seine ‚es-gibt-kein-links-und-kein-rechts-Masche‘. Also, dass er sich aus marketingtechnischen Gründen für den Kurswechsel nach links entschied, ist für mich einleuchtend – und eher Schein als Sein. Vulgärmarxisten fühlen sich von ihm angesprochen und offensichtlich gut unterhalten.

        Like

  9. Irrelevant

    „Also, dass er sich aus marketingtechnischen Gründen für den Kurswechsel nach links entschied, “

    Ausschlaggebend für den Kurswechsel nach links dürfte die Herkunft von Kashefi sein. Braune Kammeraden sind halt nicht „nur“ antisemitisch (damit hätte Kashefi aka Jebsen kein Problem) sondern generell gegen Ausländer und auch gegen Muslime. Seinen Satz „es gibt kein links, kein rechts dürfte Kashefi inzwischen bereuen, einen weiter Kooperation mit Elsässer halte ich für unwahrscheinlich.
    Kashefi ist mutmaßlich ein Muslim, daher positioniert er sich gegen Pegida.. Wenn Kashefi kein Muslim wäre/ keinen Migrationshintergrund hätte, so wäre es aus marketingtechnischen Gründen „schlau“ sich der Pegida/AfD anzuschließen.

    Gefällt 1 Person

    Antwort
    1. MultiStar83

      Ja und genau das bereuen „böse Rechte“ wie ich natürlich. Wobei sich Ken hinsichtlich Elsässer evtl. noch Optionen offen hält. Er hat wohl noch nicht „komplett“ mit ihm gebrochen. Vielleicht für den Fall, dass es mit Shahyar und Konsorten doch nicht so gut läuft, was ja eigentlich auch schon abzusehen ist (siehe geringe Besucherzahlen der „Montagsmahnwachen“ in letzter Zeit). Der gute Ken Jebsen hat wohl auch insgeheim die Hoffnung noch nicht aufgegeben, im Schoß des „linken Mainstream“ wieder aufgenommen zu werden, wenn er nur weiter schön brav „politisch korrekt“ gegen PEGIDA, AfD und Co. polemisiert. Aber ich denke, daraus wird nix. Dafür ist zu viel vorgefallen und er müsste dann schon umfassend „Reue“ leisten für seine „Vergehen“…

      Like

      Antwort
    2. Nazienkel Autor

      Nun ja, er hat ja auf der anderen Seite auch Verständnis für PEGIDISTEN geheuchelt, in dem wisnewski-Interview wie in einem ‚m, m&medien‘-Video benennt er als einen Makel von PEGIDA, dass diese sich für eine ‚europäische Identität‘ aussprächen, und nicht für eine nationale.

      Jebsen ist für mich der Inbegriff eines Vertreters der ‚extremistischen Mitte‘. Ob er nun eher ‚rechts‘ oder ‚links‘ ist, ist mir angesichts seiner Antisemitismen wurscht. Er ist halt nicht fisch, nicht Fleisch, sondern ein Querfrontvertreter – einer, für den es egal ist, woher die Leute kommen, die ihm folgen und ihm spenden.
      ‚Zuhause‘ fühlt er sich wohl bei all jenen, die seine Antisemitismusdefinition teilen.

      Like

      Antwort
      1. MultiStar83

        Ich glaube, das mit der „nationalen Identität“ hat er mehr im Eifer des Gefechts von Wisnewski übernommen. Auf „Nationales“ steht Jebsen eigentlich sonst nicht so. Was er aber neulich auch meinte war, dass er nichts gegen eine „PEGADA“ hätte, also „Patriotische Europäer gegen die Amerikanisierung des Abendlandes“. Und ich meine, so eine Gruppierung gibt es auch schon…

        Like

  10. Pingback: Patrik Baboumian und die Querfront - Wenn Kritik gefährlich wird

  11. Pingback: Jebsens und seine Kollegen | Erinnerung! – Gegen politische Verwahrlosung

Hinterlasse einen Kommentar